Die Vogelschutzgruppe beim Kerweumzug in Reichenbach.
Vogelnachwuchs im Kerwezug
Während die Senioren sich im Kerwezug wohl beschattet fahren ließen, mussten die „Jungvögel“ der Reichenbacher Vogelschutzgruppe zu Fuß in der heißen Sonne mitmarschieren. Text/koe
Grillfest am 10.08.2024 und 11.08.2024
Grillfest in hochsommerlicher Atmosphäre
Den Auftakt ihres traditionellen Grillfestes konnten die Reichenbacher Vogelschützer mit einem Abend in hochsommerlicher Atmosphäre feiern. Nach mehrtägigen Aufbauarbeiten auf dem Parkplatz hinter Doras Café in Reichenbachs Ortszentrum erfreute sich das Fest eines guten Zuspruchs. Beim Grillteam sowie an der Getränkeausgabe herrschte Hochbetrieb und die freundlichen Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun. Auch die Cocktailbar fand viele Liebhaber. Musikalisch bereicherte das Disco-Team „E-QUALIZER“ mit Timo Bruch und René Degenhardt den Abend. Ihr Disconebel erfreut vor allem die jüngsten Besucher, die in den Nebenschwaden herumtanzten. Erneut hatten die Vogelschützer den Platz in farbiges Licht getaucht, was vor allem an einem altehrwürdigen Baum eine besondere Stimmung in der Dämmerung erzeugte. Text/Walter Koepff
Auch der zweite Grillfestag der Reichenbacher Vogelschützer erfreute sich hochsommerlicher Temperaturen. Dank des großen Baumes am Festplatz, eines Zeltes und zahlreicher Sonnenschirme konnten die Gäste genügend Schattenplätze finden. Für die Mannschaft im Grillwagen war es natürlich besonders gut temperiert und die freundlichen Bedienungen kamen schnell ins Schwitzen.
Der singende Landwirt, Gerhard Pfeifer, sorgte mit seinen Stimmungsliedern für die Unterhaltung der Besucher. Auf ihrem Weg zur Kerb in Elmshausen schaute die Reichenbacher Kerwejugend auf dem Festplatz an Doras Café ebenso vorbei wie auf ihrem Rückweg.
Für die jüngsten Besucher hatte sich die Vogelschutz-Jugendgruppe einiges einfallen lassen. So konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit beim Dosenwerfen testen, bei einem Memoryspiel mit Vogelmotiven wurde das Gedächtnis gefordert und in den Fühlkästen war der Tastsinn gefragt. Alle Teilnehmer konnten sich zur Belohnung Süßigkeiten aus einer großen Tüte auswählen. Besonderer Beliebtheit erfreut sich immer wieder das Kinderschminken, wobei bei den Jungs das Tigermotiv am beliebtesten war. Vorsitzender Jan-Niklas Gehbauer dankte allen Helfern, besonders dem „Platzherren“ Friedel Mink, Wolfgang Mink für das Festzelt und Thorsten Hellwig für die gesamte Elektrik und Beleuchtung. Auch die Zusammenarbeit mit der Reichenbacher Feuerwehr habe gut funktioniert und werde in Zukunft noch intensiviert. koe
Naturkundlicher Rundgang 14.07.2024
Durch den Felsbergwald zum Vogellehrgehölz
Zu einem weiteren naturkundlichen Rundgang hatte die Reichenbacher Vogelschutzgruppe eingeladen. Vom Markplatz aus erklomm die kleine Gruppe mit ihrem Vorsitzenden Jan-Niklas Gehbauer an der Spitze über die Beedenkirchener- und Felsbergstraße die Anhöhe bis zum Talweg-Parkplatz. Am „Eulenturm“ des Vereins vorbei führte die Tour über das Felsenmeer fast bis zum Parkplatz Römersteine. Von dort ging es weiter zur Seeger-Hütte und zum Felsenmeer zurück, um über den Vogellehrpfad, vorbei am „Wasserwerk 1949“, zum Vogelschutzgehölz der Vogelschützer zu gelangen. Dort waren bereits zahlreiche weitere Mitglieder angekommen, die die größere Tour gescheut hatten. Bei herrlichem Sommerwetter genoss die Runde die Geselligkeit im Freien. Die nächste Aktion der Vogelschützer ist das traditionelle Grillfest am 10. und 11. August 2024 auf dem „Festplatz“ an Doras Café.
Frühjahrsumtrunk im Vogellehrgehölz am 18.05.2024
Wetter beeinträchtig Frühjahrumtrunk
Eigentlich sollte der dritten Frühjahrsumtrunk der Reichenbacher Vogelschutzgruppe im Felsbergwald an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Jetzt machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Bei Erfrischungsgetränken und Bratwurst vom Grill sollten sich in geselliger Runde Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins in der Natur am Frühling erfreuen. Tiefhängende Wolken und teils kräftiger Niederschlag trieb die wenigen Unentwegten in den Lehrraum der Vogelschützer, wo der Ofen angefeuert werden konnte. Für die Gäste grillte Roger Dehus unter einem großen Schirm Bratwürste, während die beiden Vorsitzenden Jan-Niklas Gehbauer und Tobias Peter Getränke servierten. Wie vom Vorstand zu erfahren war, dehnte sich der Frühschoppen bis in den späten Nachmittag aus.
Text/Walter Koepff
Vogelbeobachtungstour in Einhausen 05.05.2024
Mit Vogelfreunden im Ried unterwegs
Bereits seit einigen Jahren besteht eine freundschaftliche Verbindung zwischen der Reichenbacher Vogelschutzgruppe (VGR) und dem 1954 gegründeten Vogelschutz- und -liebhaberverein Einhausen (VLE). Daher gehört eine gemeinsame Vogelbeobachtungstour der beiden Vereine zum festen Jahresprogramm. In Fahrgemeinschaften fuhren die Reichenbacher vom Marktpatz zum Treffpunkt um 7 Uhr am Feuerwehrhaus in Einhausen. Dort begrüßte der Ortsbeauftragter für Vogelschutz, Bernd Reif, die Gäste zu der rund vierstündigen Tour. Reif führte die Odenwälder zusammen mit Einhäuser Vogelfreunden zu den vom Verein angelegten Schutzgebiete für Amphibien Kreuz, -Knoblauch- und Erdkröte. Die dort durchgeführte Renaturierung mit drei Teichen war, so Reif, vom Regierungspräsidium finanziert worden. Der Verein betreut weitere Gebiete im Einhäuser- und Jägersburger Wald mit 800 Nisthöhlen für verschiedene Vogelarten. Ferner wurden zehn große künstliche Vogel- und Wildtränken geschaffen. Mit 20 Futtersilos erfolgt die Winterfütterung in der Gemarkung. Zum Aufgabengebiet gehöre auch die Pflege von angepflanzten Hecken, Bäumen und Streuobstwiesen. Auf zwölf Wiesengrundstücken werde eine extensive Bewirtschaftung durchgeführt, informierte Reif.
Bei dem gemeinschaftlichen Rundgang konnten zahlreiche Vögel beobachtet werden, wie Rebhühner, Baum- und Turmfalke, Schafsstelze, Grauammer, Neuntöter, Feldlerche, Kuckuck, Bluthänfling sowie Schwarzmilan. Dazu gesellten sich viele Feldhasen und Wildkaninchen sowie einige Rehe. Die Vogelliebhaber kamen noch an Grundstücken mit alten Obstbäumen vorbei. Dort brütet ein Steinkauz. In einer alten Scheuer hat eine Schleiereule ihr Nest gebaut. Unterwegs servierte die Einhäuser Vogelgruppe den Vogelfreunden eine Stärkung. Text/ Walter Koepff
Vogelstimmenwanderung am 14.04.2024
Bei fast sommerlichem Wetter startete die Reichenbacher Vogelschutzgruppe zu ihrer ersten Vogelstimmenwanderung in diesem Jahr. Vom Treffpunkt Marktplatz startete die recht große Gruppe um 7 Uhr über den Falltorweg Richtung Elmshausen. Nach Überquerung der Nibelungenstraße wurde die Tour über den Heckenwiesenweg zum Borstein fortgesetzt. Dem Vogellehrpfad der Vogelschützer folgend wurde der Teich im Hainzenwald erreicht. Ziel war das Vogelschutzlehrgehölz des Vereins, wo die Wanderung ihren Abschluss fand.
Wie der ehemalige Vorsitzende Walter Gehbauer berichtet, habe man zahlreiche heimische Vogel gehört und gesichtet, unter anderen Rotkehlchen, Zilpzalp, Buchfink, Amsel, Mönchsgrasmücke, Meißen und Grünspecht.
Text /Walter Koepff
Jahreshauptversammlung beim Rassegeflügelzuchtverein im Höllacker
Jubiläumsjahr gespickt mit Aktivitäten
Als ein besonders Jahr bezeichnete Jan-Niklas Gehbauer das Jahr 2023 bei der Jahreshauptversammlung der Reichenbacher Vogelschützer im Vereinsheim der Geflügelzüchter. Mit zahlreichen Aktivitäten habe man das 50-jährige Bestehen der Reichenbacher Vogelschutzgruppe gefeiert. Im vergangenen Jahr habe es neben der Jahreshauptversammlung vier Vorstandssitzungen gegeben. Gemeinsame Vogelstimmenwanderungen und Rundgänge dienten der Beobachtung der Vogelwelt sowie der Natur in der Umgebung von Reichenbach. Bereits beim „gemütlichen Umtrunk“ im Vogellehrgehölz des Vereins feierte man im Mai ein wenig das 50-jährige Bestehen des Vereins. Bei einem Festgottesdienst und dem Grillfest in der Ortsmitte von Reichenbach stand der „runde Geburtstag“ des Vereins im Mittelpunkt mit Rückblicken auf die 50-jährige Geschichte des Vereins. Dabei konnten die Gründungsmitglieder Ehrenvorsitzender Dieter Oster sowie Ehrenbürgermeister Josef Weitzel, Hans-Peter Oster und Helmut Metzger geehrt werden. Zu den Feierlichkeiten auf dem aktuellen Festplatz an Doras Café waren wieder zahlreiche Gäste gekommen. Die Resonanz, so Gehbauer, war durchweg positiv.
Über das Jahr verteilt wurden verschiedene Erhaltungsmaßnahmen an den Liegenschaften und Biotopen des Vereins durchgeführt. Die erste Hälfte des Teiches im Höllacker wurde dabei ausgehoben. Aus umwelttechnischer Sicht und vor allem aufgrund der vielen Seerosen hatte man die Sanierung auf zwei Jahre aufgeteilt. Ferner wurden die Nistkästen in den einzelnen Gebieten kontrolliert, defekte ausgebessert und fehlende Kästen ersetzt.
Viele Arbeitsstunden waren zur Pflege der Teichanlagen im Höllacker, Hainzenwald und Brandauer Klinger aufgewendet worden, ebenso für das Vogellehrgehölz, den Festplatz am Talwegparkplatz und den Eulenturm.
Für all diese Arbeiten waren 41 Helfer 113 Stunden im Einsatz, bilanzierte der Vorsitzende.
Die traditionelle Wanderung zwischen den Jahren hatte das Jubiläumsjahr abgeschlossen und zu den Anlagen des Vereins geführt. Unterwegs gab es verschiedene typische Getränke aus den einzelnen Jahrzehnten des Vereinsbestehens. Ein Räuberbraten-Essen im Haus der Reichenbacher Geflügelzüchter, an dem rund 40 Mitglieder teilgenommen hatten, war ein gelungener Abschluss.
Vorsitzender Jan-Niklas Gehbauer sowie sein Stellvertreter Tobias Peter hatten den Mitgliedern zu persönlichen Jubiläen jeweils die Glückwünsche der Vogelschutzgruppe überbracht. Der aktuelle Mitgliederstand umfasse 337 Personen, was ein geringer Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeute, so Gehbauer.
Als sehr erfreulich bezeichnete der Vorsitzende die Arbeit der neuen Jugendgruppe. Deren Treffen weiterhin gut besucht seien. Mittlerweile habe diese einen eigenen Terminkalender mit diversen Angeboten für Groß und Klein (https://www.vogelschutz-lautertal-reichenbach.de/termine/). Einige Termine, wie z.B. das Futterrahmengießen fanden gemeinsam mit der Gesamtvogelschutzgruppe statt. Bei diesen Aktionen werden immer wieder Freunde und Bekannte aktiviert, die die Jugendgruppe unterstützten. Gehbauer dankte in diesem Zusammenhang besonders den Betreuern. In seinen Dank schloss er alle Mitglieder, Spender und ehrenamtlichen Helfer ein.
Eingangs der Versammlung hatte Vorsitzender Jan-Niklas Gehbauer außer den Mitgliedern den Ehrenvorsitzenden Dieter Oster, den langjährigen Vorsitzenden Walter Gehbauer sowie alle Ehrenmitglieder begrüßt.
Zu Ehren der verstorbenen Mitglieder Georg Eckel, Dietmar Bickelhaupt, Regina Rödel, Margarete Hornung und Bernd Kindinger erhoben sich die Mitglieder von ihren Plätzen. Revue passieren ließ Schriftführer Simon Schäfer das vorletzte Jahre durch das Verlesen des entsprechenden Protokolls.
Einblicke in die Finanzlage des Vereins gewährte Rechnerin Mona Wörle. Durch verschiedene Anschaffungen schloss die Kasse in diesem zwar profitablem Jahr mit einem geringeren Bestand im Vergleich zum Vorjahr ab. Ihr bescheinigte Ricardo Schorle eine einwandfreie Buchführung, so dass die Entlastung des gesamten Vorstandes einstimmig erfolgte. Im nächsten Jahr werden Stefan Hahn, Markus Moritz und Peter Kaffenberger der Rechnerin auf die Finger schauen.
Einen umfassenden Überblick über die Belegung der betreuten Nistkästen legte in schriftlicher Form Peter Essinger in schriftlicher Form vor. Mit 154 Belegungen ist die Kohlmeise einsamer Spitzenreiter. Platz zwei belegte die Blaumeise, gefolgt von Mäusen, die sich in die Nisthilfen einquartiert hatten. Leer angetroffen wurden 113 Kästen und 24 fehlten gänzlich. In letzter Zeit ist der Fehlbestand von Nistkästen zwischen 18 und 34 etwa gleich hoch.
Die Schwalben und Mauersegler hat seit Jahren Karl-Heinz Peter im Blick und beobachtet die entsprechenden Nisthilfen im ganzen Dorf. Trotz mehrerer Aufrufe in der Presse wurden ihm bis auf eine Ausnahme keine Beobachtungen von Mauerseglern aus Reichenbach gemeldet. Dafür erreichten ihn Informationen aus umliegenden Gemeinden. Trotz vieler Leerstände bei den Nisthilfen ist Peter mit den Belegungen einigermaßen zufrieden und hofft, dass es nicht weiter bergab mit diesen Vogelarten gehe.
Mit hervorragenden Aufnahmen setzte Bernd Reif von der Einhäuser Vogelschutzgruppe einen optischen Leckerbissen als Schlusspunkt unter die Versammlung. Dabei stellte er zahlreiche und seltene Vogelarten, die man jedoch noch an der Bergstraße und im Ried beobachten könne, vor. Auch zum Thema Kröten hatte er verschiedene Exemplar im Bild mitgebracht, wie die Erdkröte, Kreuzkröte, Wechselkröte und Knoblauchkröte. Die Einhäuser Vogelschützer hatten allein von den Erdkröten 1200 Exemplare eingesammelt und vor dem Überfahren Werden bewahrt. Leider habe der Waschbär ganze Populationen „erledigt“. Mit Aufnahmen von Feuersalamandern stellte er „echte Reischebäscher“ vor, die er im Felsberg aufgenommen hatte. Neben verschiedenen Schlangen waren Gottesanbeterinnen zu sehen, wobei auf einem Foto das Männchen „noch ganz hoffnungsvoll dem Weibchen entgegenblickt“, so Reif. Insider wissen, dass diese Damen die Männchen in manchen Fällen nach der Befruchtung verspeisen. Über Bieber in Einhausen wusste der Referent ebenso Interessantes zu berichten, wie über heimische Vögel; vom winzigen Zaunkönig bis zu den großen Habichten und Schwarzmilanen sowie Uhus. Besonders beeindruckend waren die Bilder von Wiedehopfen, die im Odenwald seltener vorkommen, da sie sandige Böden bevorzugen. Mit dem Zug von Kranichen beendete Reif seinen gelungenen Vortrag. Worten des Dankes an die Reichenbacher Geflügelzüchter, auch für die Nutzung der Räumlichkeiten durch die Jugendgruppe fand der Vorsitzende zum Schluss der Versammlung.
Text /Walter Koepff
Nistkästen reinigen am Hohenstein
Sperber im Garten
Der Sperber ist eine Art „Mini-Habicht“. Diese beiden Greifvögel gleichen sich sehr in Aussehen und Lebensweise, wobei der Sperber sich bei der Jagd eher auf kleinere Vögel spezialisiert hat. Er ist neben dem Mäusebussard der häufigste Greifvogel Europas. Vor allem die Jungvögel der mitteleuropäischen Population überwintern in Frankreich oder Spanien. Seine waghalsigen und rasanten Jagdmanöver versetzen jede*n Beobachter*in in Staunen. Text/NABU
Abschlusswanderung am 28.12.2023
Abschlusswanderung mit Modegetränken
Mit der traditionellen Abschlusswanderung beendete die Reichenbacher Vogelschutzgruppe ihr Jubiläumsjahr. Bei mehreren Veranstaltungen feierte der Verein 2023 sein 50-jähriges Bestehen. Jetzt traf man sich am Marktplatz, um an den verschiedenen Vereinsanlagen vorbei zum Abschluss im Vereinsheim der Geflügelzüchter im Höllacker zu wandern. Über 30 Teilnehmer starteten nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Jan-Niklas Gehbauer vom Dorfmittelpunkt aus Richtung Talweg. Vorbei am Amphibienteich im Hainzenwald und dem Lehrgehölz wurde der Borstein erreicht. Mit Getränken aus den vergangenen Jahrzehnten überraschte der Vereinsvorstand die Wanderschar. So gab es am Talweg einen „Sonnenschein“, auch als „Blonder Engel“ bekannt. Am Borstein wartete ein Mojito auf die Wanderschar. Am Teich im Höllacker gab es Wodka-Orange, während zum Abschluss am „Hinkelshaus“ ein Feigenlikör gereicht wurde. Dort hatten die Geflügelzüchter bereits leckeren Räuberbraten zubereitet und die Bewirtung der inzwischen auf 50 Personen angewachsenen Gruppe übernommen. Vorsitzender Jan-Niklas Gehbauer dankte den Rassegeflügelzüchtern für die Bereitstellung des Hauses und die Betreuung der Gäste.
Text/Walter Koepff
Futterrahmen erstellen am 09.12.2023
Familienabend 2023 im Jubiläumsjahr
Mit einem abwechslungsreichen Programm feierte die Reichenbacher Vogelschutzgruppe im 50. Jahr ihres Bestehens seinen Familienabend mit zahlreichen Mitgliedern und Freunden des Vereins im geschmückten Saal des Gasthausees Zur Traube in Reichenbach. Vorsitzender Jan-Niklas Gehbauer hieß besonders den Ehrenvorsitzenden Dieter Oster und seinen Vorgänger Walter Gehbauer herzlich willkommen. Das Jubiläumsjahr, so Gehbauer, gehe seinem Ende entgegen, in dem man bei verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. dem Grillfest an Doras Café, den Vereinsgeburtstag gefeiert habe. Jetzt habe man ein großes Büffet aufgebaut und ein kleines Rahmenprogramm vorgesehen.
Als Geschenk zum Vereinsgeburtstag hatte die Lauterner Gruppe „Geofun“ drei Spiele mitgebracht, an denen nicht nur die jungen Gäste ihre Freude hatten. So gab es einen Minirennparcours für zwei kleine ferngesteuerte Modellrennwagen und ein größeres Fahrzeug, das auf der Bühne um Pylone gesteuert werden konnte. An drei „BlazePods“ konnte man seine Reaktionsschnelligkeit testen.
Gerhard Schäfer nahm den Beginn der Faschingskampagne zum Anlass, das Programm mit verschiedenen humorvollen Beiträgen aufzulockern. Ferner gab eine Bilderwand Einblicke in das Vereinsleben der letzten Jahre. Zwischendurch bestand noch die Möglichkeit, seine Fähigkeit im Umgang mit dem Hammer bei dem beliebten Nageleinschlagspiel auszuprobieren. Preise konnten bei einer Schätzfrage gewonnen werden. Dazu hatten die Vogelschützer ein großes Glas mit Federn gefüllt, deren Anzahl erraten werden musste. Der Gesamtmenge von 500 Federn kam Jonas Kaffenberger mit 501 am nächsten, gefolgt von Kira Schäfer (498) und Renate Oster (481). An die Gewinner gingen verschiedene Gutscheine.
Lang war die Liste der zu ehrenden Mitglieder, die seit 25 Jahren dem Verein die Treue halten. Von den 18 zu Ehrenden konnte der Vorsitzende nur sechs persönlich mit Urkunden, Vereinsnadeln und Geschenken auszeichnen. Das waren Max Flügel, André Gläser, Felix Meyer, Ria Peter, Simon Schäfer und Philipp Seeger.
Den Abschluss des offiziellen Programms bildete eine von Udo Gehbauer zusammengestellten Bilderpräsentation mit Rückblicken auf die Jahrzehnte von den 50er Jahren bis ins Jahr 2000. Dazu hatte er vor allem typische Bilder aus der Politik und der Werbung ausgewählt. So erinnerte er an die berühmten Pril-Blumen, das HB-Männchen und die Clementine von Ariel. Da tauchten Filmeplakate mit James Bond auf oder die Fernsehserie Dallas sowie Kultfahrzeuge wie der Opel Manta, der erste Golf GTI und das Moped Florett von Kreidler. Historische Ereignisse durften nicht fehlen, wie der Flug zum Mond, der Kniefall von Willy Brandt in Warschau und der Bau der Berliner Mauer sowie deren Abriss, um nur einiges zu nennen. Natürlich wurden auch Aufnahmen aus dem Ortsgeschehen von Reichenbach gezeigt, wie die legendären Faschingsveranstaltungen des Männergesangvereins Eintracht Reichenbach, die Verrohrung der Lauter und der Ausbau der Nibelungenstraße. Heute nicht mehr vorstellbar ist der in den 70er Jahren im Bild festgehaltene Brötchenverkauf durch den Zaun hindurch an Schüler im Hof der damaligen Volksschule.
Vorsitzender Jan-Niklas Gehbauer dankte seinem Vater für die gelungene Präsentation und gab die Bühne frei für den „singenden Landwirt“ Gerhard Pfeifer. Zu seinen Klängen konnte dann mitgesungen, geschunkelt oder das Tanzbein geschwungen werden. koe
Nisthilfen für den Steinkauz
Mit Zustimmung der Grundstückseigentümer haben Mitglieder der Reichenbacher Vogelschutzgruppe Nisthilfen für Steinkauze an Obstbäumen im Höllacker angebracht. Da höhlenreiche Obstbäume, Kopfbäume und Alleen fehlen, müssen solche Nisthilfen angebracht werden, um die nistökologische Situation für den deutschlandweit gefährdeten Steinkauz zu verbessern. Der Steinkauz ist in Deutschland mittlerweile fast überall auf Naturschutzmaßnahmen und das flächendeckende Aufhängen sowie Betreuung von Nisthilfen angewiesen. Jetzt hoffen Michael Schneider (Bild) und Walter Gehbauer, dass das neue Angebot auch angenommen wird und somit erfolgreich ein Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation dieser Vögel geleistet werden konnte.
koe
Jubiläumsgrillfest am Samstag den 12.08.2023
Geschichtlicher Rückblick zum Jubiläum
Richtig Glück mit dem Wetter hatte die Reichenbacher Vogelschutzgruppe bei ihrem zweitägigen Grillfest zum 50-jährigen Bestehen. Nach heftigen Niederschlägen am Samstagnachmittag störten die wenigen Tropfen am Abend kaum. Im Gegenteil, der gut besuchte Festplatz an Doras Café füllte sich bis auf den letzten Platz. Dort hatten zahlreiche Helfer Biertische in Zelten und unter großen Schirmen aufgebaut. Getränkeausgabe und Grillküche ergänzen das Angebot. Über die zahlreichen Gäste freute sich der Vorsitzende der Vogelschützer, Jan-Niklas Gehbauer, bei seiner Begrüßung, die besonders dem Ehrenvorsitzenden Dieter Oster, seinem langjährigen Vorgänger Walter Gehbauer sowie den Gründungsmitglieder galt. Willkommen geheißen wurden auch Vertretern der umliegenden Vogelschutzgruppen sowie des NABU.
Gehbauer nahm das 50-jährige Bestehen seines Vereins zum Anlass, auf die Vereinsgeschichte einzugehen. 50 Jahre seien eine lange Zeit, in der sich nicht nur in der Vogelschutzgruppe viel verändert habe. Wichtigstes Ziel sei immer der Erhalt unserer Lebensräume sowie der Natur- und des Artenschutzes gewesen. Soziale Aspekte hätten im Vereinsleben eine große Rolle gespielt. So habe man immer wieder gemeinsame Feste gefeiert und Arbeitseinsätze geleistet.
Dankbar sei man den 19 Gründungsmitgliedern, die 1973 den Grundstock für eine erfolgreiche Vereinsarbeit gelegt hatten. Schnell hatte sich der Verein zu einer festen Größe im dörflichen Leben entwickelt. Seit dieser Zeit erfolgten drei Generationenwechsel, die den Verein immer auf aktuellen Stand halten.
Nach dem Start am 18. Mai 1973 begann die Gruppe unter Leitung von Dieter Oster mit dem Bau von bis heute 380 Nisthilfen in 14 Bereichen rund um Reichenbach. Hinzu kam die Herrichtung des Vereinsheimes. Vogelstimmenwanderung gehörten fortan fest zum Jahresprogramm. 1976 wurden die sehr beliebten Vereinsausflüge ins Leben gerufen. Es folgten der Bau des Vogellehrpfades (1979), des Amphibienteiches im Hainzenwald und die immer gut besuchten Grillfeste und Familienabende (1980). Die 1983 gebaute Greifvogelstation musste 2012 leider wieder geschlossen werden. Der Teich im Höllacker entstand ebenfalls in dieser Zeit und der Verein wurde als gemeinnützig anerkannt. Im Brandauer Klinger kam der dritte Amphibienteich hinzu. 2001 übernahm Walter Gehbauer die Vereinsführung. In der folgenden Zeit wurde die Jugendarbeit intensiviert. Der Nachwuchs beteiligte sich am Nistkästenbau und der Winterfütterung. Mit der Jugend wurden Nachtwanderungen und Ausflüge unternommen. Die Familienabenden erfreuten mit aufwändigen Sketchen, Bilderschauen, Show- und Tanz- sowie Gesangseinlagen die immer zahlreichen Gäste.
Im Jahre 2007, so Gehbauer weiter, konnte das 300. Mitglied begrüßt werden. In dieser Zeit wurde viel investiert in Arbeitsgeräte, Liegenschaften und Gebäude. Nach dem gelungenen Start der Vereins-Homepage (https://www.vogelschutz-lautertal-reichenbach.de/) bremste Corona das Vereinsleben aus. Umso erfreulicher sei es, dass man jetzt das Vereinsjubiläum gemeinsam feiern könne, betonte der aktuelle Vorsitzende, der am 30. Juli 2021 die Vereinsführung übernommen hatte. Damit einher ging der Neustart einer Jugendgruppe, die auf fast 20 Personen angewachsen sei. Erfreulich sei auch der Mitgliederzuwachs von 42 Personen in einem Jahr. Die gute Zusammenarbeit im Vorstandsteam bezeichnete Gehbauer als eine wichtige Voraussetzung für die Zukunft des Vereins.
Sein Dank richtete sich an all die Helfer, Gönner und Unterstützer im privaten Bereich sowie von öffentlichen Trägern, die zum Erfolg in den letzten fünf Jahrzehnten beigetragen hatten. Ferner wies er noch auf kommende Termine hin, wie die Teilnahme am Kerwe-Umzug in Reichenbach am 27. August durch „junge und reife Vögel“. Am 9. September wolle man das Grillfest der befreundeten Vogelschützer in Einhausen besuchen. Der Familienabend sei für den 11. November und die Jahresabschlusswanderung für den 28. Dezember geplant.
Mit Anspielung auf das Wetter begann die Band „Lärmfeuer“ ihr Musikprogramm mit dem Titel „It never rains in California“, was ja auch für die Festtage in Reichenbach zutraf. Die Formation hatte bereits vor zehn Jahren zum 40-jährigen Jubiläum der Vogelgruppe gespielt, wie H. Dieter Seyfert von der Band feststellte. Diesmal hatten sie die Sängerin Selma Bale aus Lorsch gewinnen können. Zusammen mit den drei Musikern von Lärmfeuer lieferte sie eine stimmungsvolle und abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung. Am späteren Abend wagten einige Gäste ein paar Tänzchen auf dem gekiesten „Parkett“. Text/Walter Koepff
Jubiläumsgrillfest am Sonntag den 13.08.2023
Gründungsmitglieder der Vogelschutzgruppe geehrt
Seinen Frühschoppen zum 50-jährigen Bestehen nutzten die Reichenbacher Vogelschützer, um ihre verbliebenen Gründungsmitglieder zu ehren. Dies waren neben dem Ehrenvorsitzenden Dieter Oster und Ehrenbürgermeister Josef Weitzel Hans-Peter Oster und Helmut Metzger. Ihnen gratulierten neben dem Vorsitzenden Jan-Niklas Gehbauer, dessen Stellvertreter Tobias Peter sowie Bürgermeister Andreas Heun. Diesen hatte Gehbauer zusammen mit den zahlreichen Gästen, die zum Frühschoppen hinter Doras Café gekommen waren, besonders begrüßt. Sein Gruß galt auch Vertretern befreundeter Vogelschutzgruppen. Wie schon am Abend zuvor, gab der Vorsitzende einen kurzen Überblick über die 50-jährige Vereinsgeschichte. Darin würdigte er vor allem die 19 Vereinsgründer, die am 18. Mai 1973 die Vogelschutzgruppe Reichenbach ins Leben gerufen und damit den Grundstein zu einer erfolgreichen Arbeit gelegt hatten. Er bedauerte, nicht alles erwähnen zu können, was geleistet worden sei, das würde den Rahmen sprengen. Gehbauers Dank ging auch an Friedel und Wolfgang Mink, die das Festgelände und das Zelt zur Verfügung gestellt hatten. Ebenso danke Gehbauer der Firma Hellwig Tonanlagen für die Stromversorgung und Illumination. Besonders gefreut hatten sich die Vogelschützer über eine Spende des Männergesangvereins Eintracht Reichenbach zum Jubiläum. Mit einem weitgefächerten Musikangebot unterhielt Peter Fischer mit Gesang, Akkordeon bzw. Saxophon zum Frühschoppen. Zahlreiche Helfer versorgten die Gäste mit Speisen und Getränken. Station auf dem Festplatz machte auch die Reichenbacher Kerwejugend auf ihrem Weg zum Kerwezug nach Elmshausen. Die Betreuer der Jugendgruppe der Vogelschützer mit Martina Roth, Patrik Hellwig, Jonas Kaffenberger, Ricardo Schorle, Laura-Marie Brell und Claudia Eckel boten ein Kinderprogramm, das Kinderschminken, Dosenwerfen und Nägeleinschlagen umfasste. Zauberer Sebastian Schachner wusste mit seinen verblüffenden Tricks nicht nur die Kinder zu begeistern. Am Nachmittag bot Doras Café Kaffee und Kuchen zu Abrundung des Speisenangebots. Dank des guten Wetters und des guten Zuspruchs der Gäste sind die Reichenbacher Vogelschützer sehr zufrieden mit ihrem Jubiläumsfest. Koe
Grillfest als Höhepunkt des Jubiläums
Guten Grund zum Feiern hat die Vogelschutzgruppe Reichenbach. Das ganze Jahr gibt es verschiedene Veranstaltungen zum Vereinsjubiläum anlässlich des 50-jährigen Bestehens. Einen besonderen Höhepunkt wird das am 12. und 13. August in der Ortsmitte von Reichenbach stattfindende Grillfest sein. Wie der Vorstand mitteilt, beginnt die Feier am Samstag (12.8.) um 19 Uhr auf dem Platz hinter Doras Café in der Beedenkirchener Straße. Die musikalische Unterhaltung wird die Tanz- und Showband „Lärmfeuer“ auf dem romantisch illuminierten Festgelände servieren. Der 1. Vorsitzende, Jan-Niklas Gehbauer, wird bei seiner Begrüßung Einblicke in die Vereinsgeschichte geben. Für das leibliche Wohl der Besucher werden Spezialitäten vom Grill sowie bekannte Durstlöscher und Cocktails angeboten.
Der Sonntag (13.8.) startet um 10 Uhr mit einem Frühschoppen. Dazu passende Musik bietet Peter Fischer. Bei dieser Gelegenheit sollen Gründungsmitglieder geehrt werden. Bürgermeister Andreas Heun will dem Verein zu seinem Jubiläum gratulieren. Für Kinder ist ein Unterhaltungsprogramm unter anderem mit einem Zauberer vorgesehen. Natürlich werden wieder diverse Speisen und Getränke angeboten. Für Kaffee und Kuchen ist wie im vergangenen Jahr Doras Café gut vorbereitet. Text/koe
Rückblick auf 50 Jahre Vogelschutz in Reichenbach
Seit 50 Jahren ist die Reichenbacher Vogelschutzgruppe nicht nur in Sachen Vogelschutz, sondern auch in der Pflege der Geselligkeit sowie im dörflichen Leben äußerst aktiv. Bis heute standen nur drei verschiedene Vorsitzende an der Spitze des Vereins. Bei der Vereinsgründung am 18. Mai 1973 gehörten 20 Personen dem Verein an. Dieter Oster übernahm die Vereinsführung, der zuvor schon einer 1965 bestehenden Vogelliebhabergruppe vorgestanden hatte und Vogelbeauftragter der Gemeinde Reichenbach war. Gleich begann der neue Verein mit dem Bau von Nistkästen, deren Anzahl auch durch Zukauf bis heute auf 380 Stück angestiegen ist. Ab 1975 unterhält die Gruppe einen Lehrraum im Hainzenwald, der zunächst ausgebaut werden musste, um seine Aufgabe erfüllen zu können. Seitdem sind die Räumlichkeiten für Treffen der Vereinsmitglieder einmal im Monat geöffnet. Ein fester Bestandteil der Vereinstätigkeiten sind die Vogelstimmenwanderungen, die bis heute durchgeführt werden.
Legende sind die erlebnisreichen einwöchigen Vereinsausflüge. Ihr erstes Ziel war 1976 die Lüneburger Heide. Weitere Touren führten in viele europäische Lander wie Österreich, Italien, Ungarn, Norwegen und Frankreich, um nur einige zu nennen. Sie erfreuten sich immer sehr großen Zuspruchs, mussten jedoch in den Jahren der Pandemie ausfallen.
Zur Information von Wanderern wurden auf dem Weg zum Borstein zahlreiche Bildtafeln mit Beispielen aus der heimischen Vogelwelt aufgestellt. Die Einweihung dieses Vogellehrpfades fand nach zweijähriger Bauzeit 1979 statt. 1995 musste diese Einrichtung renoviert werden. Ebenfalls 1979 erfolgte der Erste Spatenstich zum Bau des Amphibienteiches im Hainzenwald, der ein viel beachtetes Feuchtbiotop mitten im Wald geworden ist.
Zur Pflege der Geselligkeit wurde der Terminkalender ab 1980 um einem Grillfest und Familienabend erweitert, die sich beide bis heute mit Ausnahme der Coronazeit großer Beliebtheit erfreuen. Die Familienabende standen oft unter bestimmten Themen, boten mehrere Jahre immer wieder Tanz-, Gesangs- und Showeinlagen der Mitglieder und Auftritte professioneller Künstler. Sketche, Ratespiele und Comedy erfreuten nicht nur Vereinsmitglieder. Rückblicke auf die Vereinsausflüge und Vereinsjahre in Bild und Ton rundeten das jeweilige Jahresprogramm ab.
Eine weitere große Bautätigkeit wurde mit der Greifvogelstation bei der Familie Zastrow 1983 in Angriff genommen. Bis 2012 wurden dort nicht nur verletzte Vögel wieder aufgepäppelt.
1985 erhielt der eingetragene Verein seine Gemeinnützigkeit. Ein weiterer Amphibienteich entstand 1986 im Höllacker mit zahlreichen Amphibien, der gerne von Spaziergängern besucht wird. Zu einem Eulenturm mit Brut- und Nistplätzen umgestaltet wurde 1990 eine alte Trafostation im Felsbergwald, der an den Felsenmeererlebnistagen für interessierte Gäste geöffnet wird. Mit dem Erwerb eines Grundstückes im Brandauer Klinger ergab sich 1986 die Möglichkeit zum Bau eines weiteren Amphibienteiches, der bis heute ebenfalls von den Vogelschützern regelmäßig gepflegt wird. Im Jahr 1998 konnte das 200. Mitglied begrüßt werden.
Ab dem Jahr 2000 bestand bis 2012 eine mitgliederstarke Jugendgruppe, die dank engagierte Betreuer äußerst aktiv war. So gehörte der Bau von Nistkästen und Futtereinrichtungen für die Winterfütterung, Grillnachmittage, Tagesausflüge und Nachtwanderungen zum Programm. In Ermanglung von Leitungspersonal musste die Jugendarbeit beendet werden. Groß war die Freude bei den Vogelschützern als 2021 ein Neustart mit 17 Jugendlichen gelang.
Mit Walter Gehbauer wurde 2001 ein Nachfolger für den langjährige Vorsitzende Dieter Oster gefunden. Gleichzeit erfuhr der Vorstand insgesamt eine Verjüngung. Oster ist seitdem Ehrenvorsitzender der Reichenbacher Vogelschutzgruppe. Mit dem Vorstandswechsel zog auch die Digitalisierung in die Vorstandsarbeit ein, um den Mitgliederbestand zu verwalten und die Kassenführung zu vereinfachen. Bis in das Jahr 2004 war der Verein auf 300 Mitglieder angewachsen. Um den Gästen bei vereinseigenen Festen mehr Komfort zu bieten, wurde 2008 ein Bauwagen erworben und zu einem Toilettenwagen umgebaut.
Dank versierter Vorstandes steht der Verein finanziell auf gesunden Füßen. Die Investitionen sind zukunftsorientiert und dienen der Erleichterung der Vereinstätigkeiten. So wurden diverse Arbeitsgeräte angeschafft zur Instandhaltung und Pflege der Gebäude und Liegenschaften. 2014 ging die vereinseigene Homepage ( https://www.vogelschutz-lautertal-reichenbach.de/) mit einem gelungenen Auftritt an den Start und informiert umfassend über das Vereinsleben der Reichenbacher Vogelschützer. Zahlreiche Aufrufe belegen das Interesse an diesem Medium.
Ab 2020 lähmen vor allem Waldbrandgefahr und Corona das Vereinsleben. Die öffentlichen Veranstaltungen mussten gänzlich entfallen. Dennoch weiter durchgeführt wurden die notwendigen regelmäßigen Pflege-, Mäh- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Reinigung der zahlreichen Nistkästen. 2021 gab es erneut einen Wechsel in der Vereinsleitung: Jan-Niklas Gehbauer löste Walter Gehbauer an der Spitze ab. Einher ging eine weitere Verjüngung des Vorstandes, dem jetzt neben dem Vorsitzenden, dessen Stellvertreter Tobias Peter, Schriftführer Simon Schäfer und Rechnerin Mona Wörle angehören. Als Beisitzer ergänzen Walter und Udo Gehbauer sowie Jutta Hornung, Heike Hellwig, Michael Schneider, Roger Dehus, Uwe Peter und Thomas Kaufmann den Vorstand.
Zum Ende der Pandemie stieg die Mitgliederzahl bei den Vogelschützern 2022 auf 340. Das Jubiläumsjahr wird mit verschiedenen Veranstaltungen begangen. Dabei hatte der Frühjahrsumtrunk im Lehrgehölz bereits ganz im Zeichen des Gründungsjahres 1973 gestanden (wir berichteten). koe